Ortsgeschichte Lobberich

1970 Kommunale Neuordnung:
Eingemeindung nach Nettetal

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letzter Stadtrat Lobberich
Dezember 1969: der letzte Lobbericher Stadtrat posiert vor dem Rathaus


Rheinische Post, 3. August 2009 Nettetal statt "Nettestadt"
Vor 40 Jahren legte die NRW-Landesregierung den Gesetzentwurf für die Neugliederung der Gemeinden im damaligen Kreis Kempen-Krefeld vor. Die aus Breyell, Hinsbeck, Kaldenkirchen, Leuth und Lobberich neu zu bildende Stadt hatte einen neuen Namen erhalten: Statt "Nettestadt", wie im ersten Weyer-Entwurf vorgesehen, sollte sie künftig "Nettetal" heißen.

Rheinische Post, 12. Oktober 2020: Der Name Lobberich wäre besser gewesen
„Nachträglich muss ich zugeben, dass 70 Prozent der Neugliederung gut gelungen sind, über den Rest sollten wir lieber schweigen.” Ich hätte nachträglich keine Städte nach Flüssen, Tälern oder Bächen benannt wie zum Beispiel Nettetal. Lobberich wäre sinnvoller gewesen. Dann hätten sich jedoch die Kaldenkirchener beschwert“, sagte Franz-Josef twerpes, langjähriger SPD-Landtagsabgeordneter und späterer Kölner Regierungspräsident.

Rheinische Post 29. April 2008: Startschuss für Nettetal
Vor auf den Tag genau 40 Jahren zwang Regierungspräsident Hans-Otto Bäumer die Gemeinden zu neuem Nachdenken über ein Zusammengehen. Nach sanftem Druck gab es zum 1. Januar 1970 die neue Stadt Nettetal. Alle anderen ins Auge gefassten Bündnisse blieben Wunschdenken.

Rheinische Post, 29.April 2008: "Kein Amt Krickenbeck"
Nachdem der Traum vom Wiederaufleben des alten Amtes Krickenbeck (Hinsbeck, Leuth, Herongen, Wachtendonk) keine Chance auf Realisierung hatte und „Nettetal“ immer näher rückte, wurde es unlogisch, auf kleinen Lösungen zu bestehen" sagt Hans Kohnen. Hanns Backes dazu: "Als Viersen mit in den Kreis kam und mit Süchteln und Dülken zusammengelegt wurde, konnten wir uns gegen Nettetal nicht mehr wehren. Da noch auf die Barrikaden zu gehen, hätte nichts genutzt."


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