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15. September 2022: Trauriger Jahrestag:

Historische Lobbericher Gaslaternen seit einem Jahr vom Netz

Vor einem Jahr wurden auf Veranlassung des Nettetaler Bürgermeisters (gleichzeitig Geschäftsführer der Stadtwerke Nettetal GmbH) - die historischen Gaslaternen vom Netz genommen.

- Kommentar -

Ein Blick zurück:

Schon länger versuchen die Stadtwerke, die historische Gastechnik loszuwerden. Sie ist wartungsintensiver und teurer als Elektrolampen.
Im Winter 2016/17 waren die Laternen außer Betrieb. Einfachste Fehler wurden nicht repariert. 2017 wurden öffentlich falsche Aussagen zur Ersatzteilsituation und zur eingesetzten Technik gemacht.
Anwohnerprotest erreichte, dass dann doch neue Steuergeräte eingebaut wurden. Man könnte nun sagen: Lobberich hat seitdem das modernste Gaslichtnetz der Welt: alle Laternen sind auf neuestem Stand. Sicher ist aber: Die Gaslaternen könnten mit vorhandener Technik über Jahrzehnte betrieben werden.
Die Stadt "leistete" sich also für 17 Laternen den Betrieb einer für Kleinstädte weltweit (kein Witz) einmaligen Beleuchtungstechnik aus den Zeiten von Link Niedieck und Co.

Info: Die Firma Link Niedieck hatte großen Anteil an der Entwicklung des Dorfes zur Stadt und ermöglichte 1887 die Beleuchtung der Lobbericher Straßen - eine erste Infrastruktur, noch vor Trinkwasser- und Stromanschluss wurden auch Privathaushalte angeschlossen. Link Mehr zur Bedeutung des Gaslichtes für Lobberich

2022 - nach Russlands Überfall auf die Ukraine wurden Sanktionen gegen das Land beschlossen, Russland drehte den Gashahn ab und Erdgas wurde zwischenzeitlich richtig teuer:

Gaspreischart
Gaspreisentwicklung Quelle: Bundesnetzagentur

 

Abschaltung zum 15. September 2022

(Den 15. September finden Sie gut erkennbar an der Spitze im September 2022 - ein Schelm, wer einen Zusammenhang erkennen will)

"Im Auftrag der Stadt (einen Ratsbeschluss gab es nicht - gemeint Bürgermeister ist Christian Küsters) hat der lokale Versorger (Geschäftsführer ist eben jener Christian Küsters) nun die historische Gasbeleuchtung im Stadtgebiet ausgeschaltet."

Nun ist es natürlich nicht "sexy", als Begründung anzugeben "Der Erhalt des kulturellen Erbes ist uns zu teuer".

Der Bürgermeister hat anders argumentiert:: Er möchte - so die PM): "ein Zeichen setzen" (latinisiert: "ein Exempel statuieren") und im öffentlichen Raum Energie einsparen. Er erwähnt die Absenkung der Wassertemperatur im Kaldenkirchener Bad und weitere Pläne bei der Straßenbeleuchtung
Die Anwohner "schlucken" die Maßnahme. In Notzeiten will man zusammenstehen.
Fakt ist: Die Wassertemperatur im Kaldenkirchener Bad ist - ein Jahr danach - längst wieder auf Normalniveau.

Der Bürgermeister und Stadtwerkegeschäftsführer weiter: „Jede Kilowattstunde, die wir jetzt nicht verbrauchen, trägt dazu bei, dass wir besser durch den Winter kommen.“ Weiter hieß es: Die Stadt Nettetal und die Stadtwerke Nettetal begegnen mit ihren Maßnahmen der Verknappung von Erdgas.
Fakt ist: es gibt durchaus städtische Maßnahmen, die nennenswerte Mengen an Gas einsparen. So wird z.B. die Werner-Jaeger-Halle zukünftig mit einer Wärmepumpe beheizt. Die benötigte Energie wird damit auf Strom umgestellt. Sobald in ferner Zukunft die Stromerzeugung vollständig regenerativ gelingt, bedeutet das eine starke Reduzierung der benötigten Energie. Fakt ist auch: Wir sind gut durch den Winter gekommen. Die Not der akuten Gasverknappung ist vorbei. Geschichte.
Fakt ist weiter:
Die Stadt Nettetal hat inzwischen in Breyell ein zweites Schwimmbad eröffnet. (Inhalt: 500 t gaserwärmtes Wasser).

Küsters: "Bis Donnerstag, 15. September, sollen die Gaslaternen vom Netz gehen. „Unser Ziel ist es, einen weitreichenden Beitrag zum Umweltschutz und zu den Energiesparzielen der Bundesregierung zu leisten“
Fakt ist: es geht um 0,3% (3 Tausendstel) der Lichtpunkte Nettetals, es geht um weniger als 0,2 ‰ (= zwei Zehntausendstel) der in Nettetal bereitgestellten Energie. (Quelle: Geschäftsbericht 2020 der Stadtwerke.

Es wird Zeit, endlich die Diskussion darüber zu führen, wieviel Gaslicht wir uns leisten wollen um die weltweite Einmaligkeit unserer Gaslichtstraßen zu erhalten und dennoch die für diese Besonderheit benötigte Energie zu reduzieren. Schon die Hälfte könnte entfallen, wenn die Laternen zwischen 23.00 Uhr und 5:00 Uhr ausgeschaltet werden. Der - unbestrittene - Vorteil der LED-Lampen (es wären zusätzliche Lampen erforderlich, sie würden durchleuchten) schwindet.
Fakt ist:
vorhandenes Biogas wird in Nettetal weitestgehend - und unter hohen Verlusten - verstromt

Wer das Einsparen von 2 Hunderttausendstel der in Nettetal benötigten Energie* einen
"weitreichenden Beitrag zum Umweltschutz und zu den Energiesparzielen der Bundesregierung"
nennt, der kann auch Plastikstrohalme verbieten um den Kunststoffmüll in den Ozeanen zu bekämpfen.

Klimapolitik mit Symbolhandlungen ist

toxische Klimapolitik

Sie missbraucht Klimaargumente,
die naturgemäß bei wohlwollenden Mitmenschen
auf große Resonanz stoßen,
um eine lästige Technik los zu werden.

Sie vergiftet bei wohlmeinenden Mitbürger*innen die Bereitschaft,
wirklich sinnvolle Maßnahmen mitzutragen.

*Bei der Berechnung des Gesamtbetrages wurde der ökologische Fußabdruck der LED - Gewinnung seltener Erden, Herstellung und Betrieb - völlig außer Acht gelassen, ebenso Flaschengas, Benzin, Diesel, Öl, Brennholz...)

Gas sparen, koste es was es wolle...

Fakt ist: Es wurden - nach Protesten und um den Schulweg zu sichern technische LED-Provisorien aufgebaut, deren Anschaffungs- und Errichtungspreis den CO2 - Ausstoß der Laternen für Jahrzehnte ausgeglichen hätten - vom ökologischen Fußabdruck von Stahl (Masten) und Beton (Sockel) gar nicht zu reden.

Heute

Ein Jahr nach der Abschaltung gammeln einmalige Zeugnisse der Lobbericher Stadtentwicklung auf dem Logo Lobberich.de Windmühlenweg, der Logo Lobberich.de Mühlen- und Logo Lobberich.de Bleichstraße vor sich hin.
Da die Laternen nicht betrieben werden, kann eindringende Feuchtigkeit nicht verdampfen. Rost im Inneren ist die Folge.

Ein Blick in die Zukunft:

2025 soll - Auskunft des Verwaltungs-Pressesprechers - das Thema erneut auf die Tagesordnung gesetzt werden.
Es ist zu erwarten, dass bis dahin aufgetretene - wohlgemerkt selbstverschuldete - Defekte als weitere Begründug herangezogen werden, das Gaslicht an sich infrage zu stellen.

- zuletzt aktualisiert am 3. Oktober 2023 - Ralf Schmeink -

Logo Lobberich.de https://lobberi.ch/gaslicht


10. Juli bis 15. August 2023 in der Volksbankfiliale Lobberich:

Ausstellung "100 Jahre Hyperinflation 1923"

Der Lobberland e.V. zeigt die Entwicklungen seit Kriegsbeginn 1914, zeigt Notgeldscheine desBürgermeisteramtes, sowie der Textilfirmen de Ball und Niedieck aus seiner Sammlung und stellt Beispiele von Preisentwicklungen vor. Die Ausstellung läuft bis Mitte August.

Geldkoffer
"Geldkoffer" mit Nachbildungen Lobbericher Inflationsgeldes

https://lobberi.ch/inflation

Rheinische Post, 14. Juli 2023 Als Lobberich eigenes Geld drucken ließ

Eine Ausstellung in der Volksbank-Geschäftsstelle Lobberich erinnert jetzt bis zum 15. August an eine Zeit, in der die Inflation in Deutschland schwindelerregende Ausmaße angenommen hatte. Dokumentiert werden Entstehung und Auswirkung der Inflation sowie die dabei entstandenen Geld- und Gutscheine verschiedener Gemeinden und Firmen. Mittels QR-Codes kann auch tiefer in die einzelnen Themen eingedrungen werden.


12. August: Lobberland e.V. auf der "Ehrenamtsmeile" in der Innenstadt

Wir zeigen Ihnen unser Angebot...


Juli 2023: Zeitungsarchiv wird aufgeräumt:

Wurde ein Kind geboren - Besonderes Erlebnis gehabt? Wie wäre es zur Erinnerung mit einer Zeitung vom Tage?

Wir führen ein Zeitungsarchiv und geben Dubletten des Grenzland-Kurier ab.
Die Dubletten sind nicht ganz vollständig, und wer zuerst kommt... Besser als die blaue Tonne ist es allemal...
Bitte per Mail <infoetlobbeland.de> nachfragen!


März 2023:

Infoveranstaltung des Lobberland e.V.

"Zukunft des Gaslichtes in Lobberich"

Mittwoch, 8. März, 20.00 Uhr, Hotel Stadt Lobberich, Hochstraße 37:

Mitte September 2022 gingen die städtischen Gaslaternen vom Netz.
Was drohen wir zu verlieren, wenn dieses einmalige kulturhistorisches Erbe Lobberichs dauerhaft in Frage gestellt wird?

Der Wirtschaftshistoriker Prof. Dr. Horst A. Wessel aus Hilden referiert zum Thema
"Gas: die erste moderne Energie. Seine fast vergessene technische, wirtschaftliche und soziale Bedeutung"
Ralf Schmeink (Lobberland e.V., Heimatverein Stammtischrunde) informiert zur aktuellen Situation und stellt Möglichkeiten vor, das Alleinstellungsmerkmal "einzige Kleinstadt der Welt mit authentischem Gaslicht" für Lobberich zu erhalten und dabei bestehende Bedenken gegen die Technologie zu würdigen.
Im Anschluss gibt es die Gelegenheit, Fragen zu stellen und das Thema zu diskutieren. Herzliche Einladung!

leuchtende Gaslaterne

Link Bericht der Veranstaltung


"Lobberich-App" des Lobberland e.V. ist jetzt in den Stores verfügbar.

https://lobberi.ch/appstore - https://lobberi.ch/playstore

Jetzt die Lobberich.app laden!

In der App werden Inhalte dieser Webseite über den Standort des Gerätes (GPS) angeboten oder über QR-Codes direkt aufgerufen.

Eine weitere Anwendung ist ein Bilderrätsel, das Details aus dem Stadtbild aus dem Zusammenhang rückt und so verfremdet. Die Standorte gilt es zu finden.

Bei der Entwicklung wurde größten Wert auf Datenschutz gelegt. Daten, mit denen die App arbeitet, verbleiben auf dem Smartphone - die angezeigten Inhalte sind auch über den Internetbrowser abrufbar, also völlig offen. Nutzer*innendaten werden nicht erhoben. Die Nutzung von GPS und Kamera bleiben auf die standortnahe Anzeige und die Erfassung von QR-Code beschränkt.

Nützliche Links:

https://lobberich.de

https://lobberich.app

ERICH

(Lobb-)ERICH von Ingenhoven
Ihr Entdeckungshelfer in Lobberich

Pfarrgemeinderat machte den Anfang

25 Jahre Lobberich im Netz

Die älteste Datei ist vom 8. April 1997 und zeigt das Siegel der Pfarrgemeinde im gif - Format: 126x153 Pixel. 1.504 Bytes. Sie bildet den Anfang eines Internetauftrittes der Link Pfarrgemeinde St. Sebastian. Vorläufer war ein gedrucktes Heftchen gewesen, in dem sich die Gruppen und Verbände den Firmlingen vorgestellt habe. Es war zwar bewusst als gebundene Blattsammlung angelegt, aber selbst die war bei Ausgabe schon veraltet", erinnert sich Ralf Schmeink, der die Initiative ergriffen hatte: "Die deutsche Telekom warb seinerzeit für ein neuartiges Produkt: "t-online" genannt, das einen "Zugang zum Internet" versprach. Ein Bekannter aus der KJG, hatte als Informatiker so etwas bereits und stellte einen Zugang als "Mitbenutzer 002" zur Verfügung. Eingewählt wurde mit Modem und im Minutentakt für 8 Pfennige pro Minute (t-online - Tarif). Unter der Adresse "http://home.t-online.de/home/pgr.lobberich" ging der Pfarrgemeinderat in den Sommerferien 1997 - vor 25 Jahren - online.

Im März 1998 fasste die Webpräsenz bereits über 60 Unterseiten auf gerade mal 1,47 MB Speicherplatz. Bilder mit 400 Pixel galten als "groß" und wurden mit einem kleineren Vorschaubild angeboten. Da nicht jede(r) mit dem Internet umgehen konnte wurde die Webseite auch auf Diskette (1,44MB) angeboten. (Mit Anleitung, wie die Seite offline anzusehen sei)

Wenn Besucher 4,80 Mark pro Stunde Onlinezeit bezahlen müssen, loggen sie sich ein, suchen zielgerichtet ihre Informationen auf und sind wieder weg.
Um die besten Angebote zu finden gab es gedruckte Bücher mit den besten Adressen.

Link weiterlesen


Presseberichte:

Link Oktober 2022 (Nettetal Aktuell): „Lobberland“: Heimatgefühl leben - Keine Zustimmung für QR-Codes an Straßenbezeichnungsmasten
Mehrere Bemühungen um eine Erlaubnis, an den Masten mit den Straßennamen für die Allgemeinheit kostenfreie QR-Codes anbringen zu dürfen, waren bisher erfolglos“, ärgert sich Ralf Schmeink von Lobberland e.V. Die Rede ist von Straßeninfos, die via Scan abgerufen werden können.

Link September 2022 (Nettetal Aktuell): Mit Erich auf Entdeckungsreise - die Lobberich-App
Sehr viel ehrenamtliche Arbeit steckt in dem Projekt Lobberich.App, und das Ergebnis kann sich sehen lassen! „Das beliebteste Spaßbild ist wohl die Ente. Da dachte ich mir, das passt ja auch perfekt zu Lobberich!“ Eine leichte Geburt also für den wertvollen kulturellen und historischen „Reiseführer“, (...) liebevoll „Entdeckungshelfer“ genannt. „Der Name Erich ergab sich von selbst; er steckt ja in dem Namen Lobberich“, sagt der Vereinsvorsitzende. “ ERICH von Ingenhoven verweist genauso zu einer Gedenktafel am Haus in der Nähe, wie er Erinnerungen an Menschen wachrufe, die dort gewohnt haben. Zudem erläutere er Straßennamen, und auch bei Statuen, Wegekreuzen und Denkmalen kenne ERICH sämtliche Zusammenhänge.

Link August 2007 (Pluspunkt Nettetal): "Ist der Richterstuhl denn echt?"

Schon jetzt verfügt das Archiv über einige Prunkstücke. So zum Beispiel über eine Gesetzessammlung aus der Zeit der napoleonischen Besatzung. „In dem Buch findet sich ein Stempel vom Bürgermeisteramt Lobberich. Hier scheint es gestanden zu haben", so Schmeink. Ebenfalls ins Auge fällt ein alter Richterstuhl aus Lobberich, wobei dessen Herkunft nicht zu hundert Prozent sicher ist. „Eine Garantie, dass er wirklich aus Lobberich ist, haben wir nicht", erklärt der Vereinsvorsitzende.

Link Ältere Nachrichten

Link Heimatvereine zwischen Rhein und Maas


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