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Donnerstag, 13. Januar 2005


WFG baut zweiten Kreisel in Lobberich


Kreisverkehr für die Kempener Straße / Neuordnung der Sraßenführung an der Hagelkreuz Straße

Lobberich (dv). Noch in die sein Sommer wird die bisher bekannte Straßenführung im Baugebiet Am Wasserturm" grundlegend geändert. Seit dem vergangenen Donnerstag arbeiten die Bagger im Auftrag der Wirtschaftsför deungsgesellschaft (WFG) des Kreises Viersen an einem Kreisverkehr für die Kempener Straße. Dieser ist dann der zweite große Kreisverkehr (nach der Kreuzung Kempener-/Pastor Schmidt Straße) der in das Neubaugebiet Lobberich-Ost führen wird, die Stefan Konkel von der WFG auf Anfrage der GN erläutert. Eine neue, etwa 100 Meter lange Stichstraße verbindet nach der Fertigstellung die Kempener Straße mit der Hagelkreuzstraße. "Lärmschutzmaßnahmen seien an dieser Stelle nicht erforderlich gewesen", erläutert Konkel, der auch zugibt, dass die Anwohner nicht von der WFG sondern durch das Bebauungsplanverfahren informiert wurden.

Damit die neue Anbindung nicht, als Schleichweg genutzt, überlastet wird, wird die Hagelkreuzstraße zur Steinstraße hin abgebunden und die Eichenstraße nach rechts hin zur Einbahnstraße. Die Abbindung erfolgt mit der Eröffnung des neuen Kreisverkehrs.

Zurzeit baut die WFG an der Kempener Straße
einen zweiten Kreisverkehr zur Erschließung
des östlichen Teils des Neubaugebietes
Lobberich Ost Foto: Daniela Veugelers

Mit dem Bebauungsplan Lo-123 "Wasserturrn" werden etwa 40 Grundstücke (am Ostrand der Hagelkreuzstraße und zwischen Wasserturm -und südlicher Hagelkreuzstraße) von der Hagelkreuzstraße her erschlossen. Zu diesem Zweck wird in Kürze - in Höhe der alten Gärtnerei Schiffer - eine weitere Durchstichstraße ins Neubaugebiet gebaut, wie Konkel, Projektleiter bei der WFG für das Neubaugebiet, erläuterte.

Untersucht wurde auch der Bau einer Ampelanlage. "Die Investitionen für eine Ampel sind zwar anfänglich geringer, aber schon mittelfristig rechnet sich der Kreisverkehr, der wirtschaftlicher und viel effektiver ist. Der Kreisverkehr lässt den Verkehr optimaler und damit umweltfreundlicher fließen", erläuterte Baudezernent Christian Schaudig im vergangenen Jahr bei der Vorstellung des Planes.

Die Gesamtmaßnahme wird von der WFG des Kreises Viersen im Rahmen der Erschließung des Neubaugebietes durchgeführt.


Seerosensaal tanzte und lachte


KG Fidele Heide veranstaltete zum zehnten Mal ihren "Lachenden und tanzenden Seerosensaal"

Von Daniela Veugelers

Lobberich. "Der Weihnachtsbraten ist noch nicht ganz verdaut, schon setzen wir uns die Pappnas' auf", begrüßte Präsident Manfred Mertens die närrische Schar des "Lachenden und tanzenden Seerosensaals". Im zehnten Jahr dieser Veranstaltung bot die Karnevalsgesellschaft Fidele Heide mal wieder ein Feuerwerk der guten Laune und Sitzungspräsident Mertens machte schnell die Bühne frei für die Tanzgarde von "alles det met". Er lud die hübschen Kaldenkirchener Damen nach Lobberich ein, "denn wir haben ganz viele hübsche Jungs".

Mit viel Wortwitz durchbrachen die "Zwei Lobbericher Jonges" (Boris Vivekens und Dominik Ortz) das Eis und hatten das Publikum schnell auf ihrer Seite. Die beiden Nachwachskarnevalisten aus der Kaderschmiede der Medi-KV sangen und spielten auf der Bühne, was das Zeug hielt. Dem Publikum gefiel es und es dankte mit lang anhaltendem Applaus.

Schwungvoll ging es dann mit der Tanzgarde Blau-Weiß der Fidelen Heide weiter, die im November ihr 2 x 11-jähriges Jubiläum feiern. Nach dem vierten Tanz mussten sich die Herren und das Solopaar (Ruth Ix und Rene Antwerpen) beeilen, ihren nächsten Termin in Köln-Brühl wahrzunehmen.


Der Damen-Elferrat der Karnevalsgesellschaft der Fidelen Heide
präsentierte zum zehnjähngen Jubiläum die ausgefeilte Tanznummer "Ten Women on Top" Das Publikum dankte mit lang anhaltendem
Applaus. Foto: Gabriele Aust

Ein gelungenes Debüt als Büttenredner gelang dem Lobbericher Helmut Scholz als "Kaplan König Pils". Schon beim Einzug segnete er die Gaste mit einen Weildm von Bitburger. "Der sicherste Weg zum Seerosensaal führt für mich über Dammer, Pucki und Tuddel" Mit viel Witz und Lokalkolorit verstand er es, die Gäste einzunehmen und zum Schluss seiner Nummer sangen alle: "Lieber Gott, gib uns Freibier". Für die Gäste angenehm war sicherlich auch die Form des Auftrittes. Erstmalig trat ein Künstler zwischen der Hauptbühne und den Stehtischen auf, so dass alle eine gleich gute Sichtmöglichkeit hatten.

Die Stimmung im Saal war längst auf dem Höhepunkt, als "Ene Bur" Wolfgang Koch nach der Tanzpause die Bühne betrat. Mit seinem losen Mundwerk schoss er im deftigen Lobberiker Platt seine Pointen ab. Musikalisch ging es dann mit den "Drei Fründen" (Rudi Wilmen, Didi Riedel und Marcel Simons) weiter, die die fünf besten Karnevalshits sangen.

Als Überraschung für Präsident Mertens sang man eine neue Version von "Unser Veedel" "Unsere Fidele Heide". Die Stimmung kochte, als Mertens einen Polonaise zu "Dicke Mädchen" anführte.

Der Damenelferrat mit ihrer Tanznummer "Ten Women on top" gefiel so gut, dass die erste Rakete fällig war. Die Lobbericher Jecken bereiteten im Anschluss die Bühne für das Nettetaler Stadtprinzenpaar Manfred III.& Sissi 1. (Grundmann), begleitet vom KKL, sowie dem Dreigestirn aus Kevelaer und dem Prinzenpaar aus Brüggen. Die Bergheimer Torwache zog mit mehr als 60 Personen (Musikzug und Tänzcorps) auf die Bühne und steigerte die Stimmung, die danach der KFH Elferrat mit dem "Hüttenzauber" auf dem Siedepunkt hielt.

Die Jecken waren längst außer Rand und Band, als "De Fetzer aus Köln" den Saal kurz vor dem Finale noch einmal so richtig in Wallung brachten, bevor Manfred Mertens nach Mitternacht einem super Publikum dankte.


Fidele Heide


800.000 Menschen und eine Polizei


Kommission will Polizei von Viersen, Krefeld und Mönchengladbach "fusionieren"

Von Daniela Veugelers

Grenzland. Unter dem Motto: "Weniger Bürokratie - mehr Sicherheit", soll die Effektivität der nordrhein-westfälischen Polizei deutlich gesteigert und überflüssige Bürokratie abgebaut werden. Das besagt ein Bericht der "Scheu-Kommission", der am Dienstag von Innenminister Fritz Behrens (SPD) in Düsseldorf vorgestellt wurde. Die Kommission schlägt vor, die Polizeipräsidien Krefeld und Mönchengladbach und die vom Landrat geleitete Kreispolizeibehörde Viersen (rund 800.000 Einwohner) zu einer Mammutbehörde zusammenzuschließen und die Leitung in Mönchengladbach zu zentralisieren. Fest steht allerdings, dass die bestehenden Wachen in Kempen, Viersen und Nettetal bestehen bleiben.


Näch dem Willen der Scheu-Kommission sollen die Polizeidienststellen Viersen, Krefeld und Mönchengladbach zu einem Polizeipräsidium zusammengefasst werden.

Zurzeit gibt es in NRW 50 Kreispolizeibehörden mit unterschiedlicher Größe und Aufgaben. Kein anderes Bundesland"leistet" sich so viele Polizeipräsidien (PP). Deshalb sollen diese auf 16 reduziert werden.

"In Bayern gibt es nur drei Polizeipräsidien", erläutert Lutz Strothmann vom Bund deutscher Kriminalbeamter, Kreisgruppe Viersen, der die Änderung begrüßt.

"Die durch diese Maßnahmen erwartete Steigerung der Bürgernähe durch eine Zusammenfässung von Polizeibehörden kann auf dem ersten Blick nicht nachvollzogen werden. Wie mehr Bürgernähe durch größere Bürokratien zu erreichen sein soll, ist fraglich.", so Landrat Peter Ottmann. Hinter dem Landrat stehen auch die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Christian Weisbrich und Dr. Stefan Berger.

Sie befürchten, "dass Streifenwagen noch länger brauchen, um am Tatort zu sein".

Aus Sicht der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Kreisgruppe Viersen, "arbeitet die Polizei im Kreis Viersen effizient und leistungsstark und muss deshalb rächt Teil einer Megabehörde werden", der Vorsitzende der GdP-Kreisgruppe Viersen, Ralf Robertz. Er setzt sich seit gegen eine Zusammenlegung ein.

Die rund 2.000 frei werdende Polizisten sollen den Streifendienst auf der Straße verstarken. Die neue PP Mönchengladbach könnte ihren Standort in der ehemaligen "NiederrheinKaserne" haben.


Stratmann: "Hauptsache nicht fettich...."


Doktor Stratmann eröffnete seine Bochumer Arztpraxis in Nettetal

Lobberich (dv). Wenn sich Doktor Stratmann ankündigt, ist seine Praxis stets wegen Überftillung geschlossen und so war es nicht verwunderlich, dass das Ruhrpott-Original, auch vor ausverkauften Rängen in der Werner-Jaeger-Halle sein drittes Solo-Programm "Hauptsache nicht fettich..." darbot.

In seinem neuesten Programm setzt sich der studierte Mediziner Stratmann - und vor allen Dingen Jupp (sein Bottropper-Original) mit psychologischen Hintergründen des Diätwahnsinns, der Schönheitsideale, von Kuren und Angst, vom Altern, von Falten, von immerwährender Jugend und vom Fett, nach Krieg und Arbeitslosigkeit offensichtlich dem größten Feind der westlichen Welt, auseinander.

Im schönsten Ruhrpott-Slang "wir setzen das Genitiv und Dativ per Zufallsprinzip ein", brillierte Stratmann mit seiner Mimik, seine Sprache wirkte lässig und seine schier unerschöpflichen in der Praxis aufgeschnappten Redensarten und Patienten-Argumente waren eine wohlsortierte Fundgrube. Seine bitteren Wahrheiten sind unterhaltsam verpackt , denn das kann er, der Stratmann. Mit den Belanglosigkeiten der Comedy-Welle hat sein Kabarett nichts zu tun. Er ist auf seine Weise hochpolitisch und gleichzeitig unglaublich komisch.

Zwischendurch unterhielt Jupp" das Publikum mit Anekdoten über seine übergewichtige Ehefrau Inge und absolviert einen Schnellkurs im "Warm up". Dabei band er die Zuschauer der ersten Reihe hervorragend mit ein.

(Bild)
Doktor Stratmann eröffnete seine Praxis in Lobberich

Ein bemerkenswerter Hausarzt und Komödiant, den man eigentlich auf Rezept für seine Lachrnuskeln verordnet bekommen müsste. Bisher wurden fast einer halben Million Zuschauern der intelligente Blödsinn über Ärzte und Patienten, über Krisen und Gesundheit Seziert und auch die Nettetaler lachten herzhaft über die Blödeleien der Ruhrpottlers. Angefangen vom "Pilz in der Buchse" bis zu der Feststellung, dass der "Urologe der Frauenarzt für Männer ist". Abschließend stellte er fest, "dass das ganze Leben Medizin ist, denn ab 30 leiden alle an Kniebeschwerden und ab 70 kommt die Hüfte hinzu .

Doktor Stratmann der bekannteste Mediziner Deutschland, ist der einzige Doktor, den jeder immer wieder gerne aufsucht.


Tolle Stimmen, großartiges Konzert


Neujahrskonzert des Kulturkreises der Wirtschaft unter dem Titel "Best of Musical" verzauberte die Nettetaler Besucher

Von Daniela Veugelers

Nettetal. Das Neujahrskonzert des Kulturkreises kann man seit jeher - wie in einer guten Ehe - als Zugewinn-Gemeinschaft bezeichnen. Die Besucher zahlen einen vergleichbaren kleinen Eintrittspreis und bekommen höchsten musikalischen Genuss geboten. Dies war auch am vergangenen Sonntag nicht anders, als die Kulturfreunde dem Publikum 10 Jahre Musical in Deutschland" offerierten. Die vier Stars allen voran Pamela Faleon - der großen Musicalbühnen begeisterten wie schon vor zwei Jahren.

In Vertretung des erkrankten Kulturkreis-Vorsitzenden Harald Cleven, begrüßte Geschäftsführer Karl Fleuth die Besucher in der ausverkauften Werner-Jaeger-Halle. Die besten Musicalsänger (Lothair Eaton, Pamela Faleon, Anke Sieloff und Nigel David Casey) sorgten für einen wunderschönen Start ins neue Jahr. Insgesamt verzauberten die vier Künstler, unter tobendem Applaus und Standing-Ovations, das Nettetaler Publikum.


Brillierten beim Neujahrskonzert des Kulturkreis der Wirtschaft am vergangenen Sonntag. Die beiden amerikanischen Musicalstars Pamela Faleon und Lothair Eaton. Foto: Gabriele Aust

"Best of Musical" präsentierte eine Auswahl der schönsten Songs sowie die Höhepunkte aus Produktionen wie "Cats", "Das Phantom der Oper", "Mda",'"Mamma Mia", "Cabaret", "Miss Saigon", "Starlight Express", "Elisabeth", "König der Löwen" sowie die Weltpremiere des Queen-Musicals "We will rock you". Star des Vormittages war unbestritten Pamela Faleon die mit ihrer energiegeladenen, leidenschaftlichen Stimme und einer beeindruckenden Bühnenpräsenz, das Publikum in ihren Bann zog.

Der Leiter der fünfköpfigen Band, Heinz Hox, war früher Dirigent bei "Starlight Express" und er verstand es die brillanten Stimmen der Interpreten würdevoll zu untermalen. Zum Erstaunen des Publikums schnallte sich Nigel David Casey - als ehemaliges Mitglied von Starlight Express - seine Rollschuhe unter die Füße und raste schwungvoll über die Bühne. Ein Höhepunkt des Vormittages war sicherlich auch "Big Spender", was von Anke Sieloff ins Mikrofon gehaucht wurde. Die vier Sänger traten solistisch, im Duett oder als Quartett auf und überzeugten bei jeder Konstellation. Als Zugabe griffen die Musicalstars auf Pop-Songs zurück. nach der Ballade "Stand by me" zeigte auch das Publikum körperlichen Einsatz während der Schlussnummer "Friends will be friends". Obwohl einige ältere Zuschauer die zeitweilige enorme Lautstärke der Veranstaltung bemängelten, wurden wieder alle Wünsche der Besucher erfüllt und diese gingen nach einem zweistündigen Konzert glücklich und zufrieden nach Hause.

Die nächste Veranstaltung des Kulturkreises findet am 8. April , unter dem Titel "sen und Kultur "Kelten Iren" im Restaurant Leuther Mühle, statt. Weitere 10 entnehmen Sie bitte dem atuellen Jahresprogranmm oder dem Internet unter www.nettetal.de


Hajo D. sitzt im Gefängnis


Nettetal/Brüggen (dv). Der wegen Millionen-Betruges von der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Krefeld zu fünf Jahren Haft verurteilte ehemalige Bezirksleiter Hajo D. sitzt seit dem 3. Januar in der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Senne, dies teilte Hans Dieter Nendeln, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Krefeld auf Anfrage der GN mit. Auch die Revision vor dem Bundesgericht in Karlsruhe bestätigte das Urteil im April vergangenen Jahres. D's. Antrag auf Haftantritt in Moers-Kapellen wurde nicht stattgegeben. Ob D. nach einer Haftstrafe als "Freigänger" seinem Beruf als Finanzberater weiter nachgehen kann, steht noch nicht fest.


"Das wird ein Musterprozess"

Nettetal (dv). Die Diskussion um die 54-Stunden Wochenarbeitszeit der Nettetaler Rettungswache beschäftigt auch den Justitiar der Komba-Gewerkschaft, Eckehard Schwill. Dieser stellte im Gespräch mit den GN klar, dass die drei Mitarbeiter der Rettungswaehe, die am 25. Januar vor das Krefelder Arbeitsgericht ziehen, Musterkläger für die ganze Rettungswache sind. ~Nach allgemein rechtsgültiger Auffassung gilt das Urteil des Europäischen Gerichtshofes in der gesamten Europäischen Union und somit auch für die Stadtverwaltung Nettetal. Die Stadt verstößt somit eindeutig gegen europäisches RechV, so Schwill.

Für ihn ist die Haltung der Stadt unverständlich, da die Arbeitssehutzbestimmung - welche vom Bundestag verabschiedet wurde - klar regelt, dass im Rettungsdienst nur 48-Stunden in der Woche gearbeitet werden darf. "Aus meiner Sicht will die Stadt Nettetal die Arbeiter nur hinhalten", so Schwill gegenüber den GN.


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